Ganz schön findig, wie unsere Naturgärtner*innen mit verschiedenen Methoden das „schwarze Gold der Gärtner*innen“ gewinnen und verwerten.

Elisabeth Papst-Lackinger und Gatte Heinz schwören auf einen „wandernden Komposthaufen“. In ihrem Garten wird auf einem der Beete über das Jahr ein Komposthaufen aufgesetzt. Im folgenden Frühjahr pflanzen sie obenauf Kürbisse oder Zucchini (Starkzehrer). Im Herbst wird dann alles unverrottete Material auf ein neues Beet daneben aufgeschichtet und wieder über das Jahr ein neuer Komposthaufen angesetzt. Im ursprünglichen nun gut gedüngten Beet kann ganz normal angebaut werden. So wandert der Komposthaufen von einem Beet zum anderen und hinterlässt – ohne viel Arbeit zu verursachen – seine nährstoffreichen Spuren über den ganzen Garten verteilt.

Bianca Luxl hingegen arbeitet in ihren Hochbeeten nach dem Keyhole-Prinzip. Dabei wird in der Mitte des Hochbeetes ein Kompostloch angelegt, sodass sich die Pflanzen selbst mit Nährstoffen versorgen können. Ein klassisches Keyhole- oder Schlüsselloch-Beet ist rund, mit einem Durchmesser von ungefähr drei Metern. In der Mitte befindet sich ein Kompost-Korb, in den das ganze Jahr über kompostierbare Abfälle wandern. Auf einer Seite des Beetes wird eine Zugangsöffnung zur Mitte hin ausgespart. Betrachtet man dieses Beet von oben, sieht es aus wie ein Schlüsselloch – so erklärt sich auch der Name.

Aber ganz egal, ob ihr einen klassischen Komposthaufen im Garten habt, die Ideen von Elisabeth & Heinz oder Bianca aufgreift oder auf einen Bokashi-Behälter setzt – ein Komposthaufen ist keine Müllhalde. Die wichtigsten Informationen hat „Natur im Garten“ im Infoblatt „Kompostieren“ für euch zusammengetragen: Infoblatt